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MWG digital

Die digitale Max Weber-Gesamtausgabe.

[383]Editorischer Bericht

I. Zur Entstehung

Über einen bestimmten Anlaß zur Abfassung des sog. Kategorienaufsatzes äußerte sich Weber nicht. Er steht aber in einem engen Zusammenhang mit seinem Beitrag für das „Handbuch der politischen Ökonomie“ (dem späteren „Grundriß der Sozialökonomik“), den er im Laufe des Jahres 1913 „zu einer Soziologie“ hatte werden lassen,
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[383] Vgl. den Brief Max Webers an Paul Siebeck vom 3. November 1913, MWG II/8, S. 343 f., hier S. 344.
und mit seinem Beitrag über die Wertfreiheit sozialwissenschaftlicher Erkenntnis in der Debatte des Vereins für Sozialpolitik.
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Vgl. Weber, Beitrag zur Werturteildiskussion, oben, S. 336–382, bes. S. 381 f.
Es geht Weber in allen Fällen um sein Verständnis von Soziologie, das er ausdrücklich und systematisch bestimmen und der Fachwelt bekannt machen will.
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Vgl. den Brief Max Webers an Heinrich Rickert vom 5. September 1913, MWG II/8, S. 318–320, hier S. 318; zitiert unten, S. 384 mit Anm. 9.
Der erste Band des „Handbuchs“ konnte wegen des Umarbeitungsbedarfs und des damit einhergehenden verzögerten Eingangs der Manuskripte im Jahr 1913 nicht mehr erscheinen.
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Die erste Lieferung erfolgte schließlich im Juni 1914 mit der Abteilung I, vgl. Bücher, Karl, Joseph Schumpeter, Friedrich von Wieser, Wirtschaft und Wirtschaftswissenschaft (Grundriß der Sozialökonomik, Abt. I), 1. Aufl. – Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) 1914.
Hinsichtlich des eigenen Beitrags teilte Weber dem Verleger zum Jahresende mit, daß er „eine geschlossene soziologische Theorie und Darstellung ausgearbeitet [habe], welche alle großen Gemeinschaftsformen zur Wirtschaft in Beziehung setzt: von der Familie und Hausgemeinschaft zum ,Betrieb‘, zur Sippe, zur ethnischen Gemeinschaft, zur Religion […,] endlich eine umfassende soziologische Staats- und Herrschafts-Lehre“.
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Brief Max Webers an Paul Siebeck vom 30. Dezember 1913, MWG II/8, S. 448–450, hier S. 449 f.
Außerdem hatte Weber zu dieser Zeit zwei separate methodologische Abhandlungen geschrieben, an deren baldiger und, angesichts ihres sachlichen Zusammenhangs, auch zeitlich benachbarten Veröffentlichung ihm viel gelegen war. Die erste, den Beitrag zur Wertfreiheits-Debatte im Verein für Sozialpolitik, schickte Weber im August 1913 an den Schriftfüh[384]rer des Vereins,
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[384] Vgl. den Brief Max Webers an Franz Boese vom 14. August 1913, MWG II/8, S. 311, sowie den Editorischen Bericht zu Weber, Beitrag zur Werturteildiskussion, oben, S. 332 mit Anm. 20.
sie wurde in die zur Vorbereitung der Debatte vereinsintern gedruckte Broschüre aufgenommen.
Wegen des Abdrucks der zweiten Abhandlung mit dem Arbeitstitel „Zur Methodik der Soziologie“ hatte Weber sich im Juli 1913 an Heinrich Rickert gewandt und um Platz in einem der nächsten Hefte der Zeitschrift „Logos“ gebeten. Bei dem Aufsatz handle es sich um „eine ziemlich kurze Sache“, ca. „1½ Bogen“.
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Brief Max Webers an Heinrich Rickert vom 3. Juli 1913, MWG II/8, S. 260; die eigentliche Anfrage um Platz hatte Weber an Richard Kroner gerichtet, vgl. ebd. Heinrich Rickert ist einer der Mitwirkenden im Beirat des „Logos“, die Zeitschrift wurde von Richard Kroner und Georg Mehlis herausgegeben; Max Weber gehörte auch zum Kreis der Mitwirkenden. Die redaktionellen Belange regelte Weber mit Kroner, die Korrespondenz Webers mit Kroner ist nicht nachgewiesen.
Er könne, so schreibt Weber Rickert wenig später, nach Aufforderung „innerhalb acht Tagen“ übersandt werden.
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Brief Webers an Heinrich Rickert, nach dem 3. Juli 1913, MWG II/8, S. 261 f., hier S. 261.
Zwei Monate danach heißt es: Er liege nunmehr „fertig da“ und zwar „in seinem ursprünglichen Teil schon seit ¾ Jahren“.
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Brief Max Webers an Heinrich Rickert vom 5. September 1913, MWG II/8, S. 318–320, auch die nachfolgenden Zitate: S. 318.
Der Aufsatz sei „jetzt durchgesehen und mit einigen ,methodischen‘ Bemerkungen eingeleitet, unter absoluter ,Minimisierung‘ jedoch alles rein Logischen“. Der Umfang hat sich durch die Überarbeitung, die Weber offenbar in den Sommermonaten vornahm, stark erweitert. Er spricht nun von ca. „40 ,Logos‘-Seiten“, was 2½ Bogen entspricht.
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Aus den Anfang Juli angegebenen 1½ Bogen (= 24 Seiten) waren folglich 2½ (= 40 Seiten) geworden. Im Druck umfaßte der Aufsatz sogar 42 Seiten, davon entfallen 12½ Seiten auf die Kapitel I–III und 29½ Seiten auf die Kapitel IV–VII (vgl. unten, S. 389–406 und 406–440). Daraus ergibt sich, daß Weber auch den zweiten (älteren) Teil stark überarbeitet und erweitert haben muß.
Zur Veröffentlichung des Aufsatzes fügt Weber hinzu: „An sich ist objektiv wohl das Erscheinen des Ganzen und zwar jetzt – vor den Erörterungen des V[ereins] f[ür] Sozialpolitik über die ,Werturteile‘ und andren Arbeiten Anderer – das Richtige“.
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Brief Max Webers an Heinrich Rickert vom 5. September 1913, MWG II/8, S. 318–320, Zitat: S. 318.
Diese Bemerkungen gegenüber Heinrich Rickert sind durch das in der ersten Fußnote zum Kategorienaufsatz Gesagte zu ergänzen. Danach handelt es sich bei dessen „zweite[m] Teil“ um ein „Fragment aus einer schon vor längerer Zeit geschriebenen Darlegung“, die „der methodischen Begründung sachlicher Untersuchungen, darunter eines Beitrags (Wirtschaft und Gesellschaft) für ein demnächst erscheinendes Sammelwerk“ zu dienen bestimmt [385]gewesen sei (und von welcher „andre Teile wohl anderweit gelegentlich publiziert werden“).
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[385] Vgl. unten, S. 391, Fn. 1.
Der Kategorienaufsatz besteht demnach aus zwei Teilen, einem älteren, vor 3 bis 4 Jahren geschriebenen, und einem neu verfaßten, der „,methodische‘ Bemerkungen“ zur verstehenden Soziologie enthält. Diese Zweckbestimmung entspricht der Aufgabe des Textes, aus dem der ältere Teil ein „Fragment“ darstellt – abgesehen davon, daß er, auch was Webers Beitrag „Wirtschaft und Gesellschaft“ angeht, ursprünglich noch nicht auf dessen „methodische Begründung“ als Soziologie abzielte. Unter dem auf das Nötigste beschränkten „rein Logischen“ sind wohl weiter gehende erkenntnistheoretische Überlegungen zu verstehen.
Als zweiter Teil und schon „vor längerer Zeit“ geschriebenes „Fragment“ werden bei alledem die Kapitel IV–VII (wohl mit Ausnahme der Schlußbemerkungen zum Problem der Rationalisierung) verstanden, als neu geschriebener Teil die Kapitel I–III.
Zur Begründung ist vorweg festzustellen, daß mit „vor längerer Zeit“ dasselbe gemeint sein muß wie mit der Formulierung „vor ¾ Jahren“. Bei „¾ Jahren“ würde man kaum von „vor längerer Zeit“ sprechen, wenn damit ein Dreivierteljahr, also deutlich weniger als ein Jahr, gemeint wäre. So ist bei „¾ Jahren“ auch die Pluralform des Nomens zu beachten, der Singular wäre bei weniger als einem Jahr sprachlich geboten. Darüber hinaus ist der Ausdruck „zweiter Teil“ plausiblerweise auch im Sinne der Textanordnung gemeint. Die so bestimmten Kapitel enthalten (mit Ausnahme des Schlusses) Begriffe, die, obzwar in sehr unterschiedlichem Maße, im Vorkriegs-Bestand der Weberschen Texte zum „Handbuch“ vorkommen, in auffällig gehäufter Form (und verbunden mit einer stark an der Stammler-Kritik orientierten Zuordnung zur Soziologie) in dem mehrfach bearbeiteten Skriptum „Die Wirtschaft und die Ordnungen“.
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Vgl. Weber, Die Wirtschaft und die Ordnungen, MWG I/22-3, S. 191–247, insbesondere auch den Editorischen Bericht, ebd., S. 175.
Schließlich und der Sache nach keineswegs an letzter Stelle: Die Bestimmung des „spezifischen Objekts“ (Max Weber) der verstehenden Soziologie im ersten Teil des Kategorienaufsatzes weist stärker ,nach vorne‘ (bis hin zu den „Grundbegriffen“) als die entsprechende, aber nicht ganz identische Definition des „Gemeinschaftshandelns“ und die daran anschließenden Begriffe in den Kapiteln IV–VII.
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Eine nähere Erörterung der insbesondere mit der Zweiteilung des Aufsatzes verbundenen werkgeschichtlichen und inhaltlichen Fragen findet sich in der Bandeinleitung, oben, S. 60–66.
Aus dem Briefwechsel Max Webers an den Verleger Paul Siebeck, in dessen Verlag auch die Zeitschrift „Logos“ erschien, geht hervor, daß Weber eine Korrektur des Kategorienaufsatzes bereits im Oktober 1913 während einer [386]Italienreise durchführte.
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[386] Vgl. die Karten Max Webers an Paul Siebeck vom 25. September, 1. und 3. Oktober 1913, MWG II/8, S. 333, 334 und 336.
Am 9. November erbat sich Weber von Siebeck zwei bis drei Korrekturabzüge von seinem Aufsatz. Es gehe ihm nicht um nochmalige Korrekturen – dieser sei „absolut druckfertig“ –, sondern darum, daß er die Abzüge an Interessierte verschicken wolle.
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Vgl. Brief Max Webers an Paul Siebeck vom 9. November 1913, MWG II/8, S. 367–370, hier S. 370.
Zu diesem Zeitpunkt war der Aufsatz noch nicht umbrochen.
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Auf Webers Anfrage nach den Korrekturbögen antwortete Paul Siebeck: „Ihr Logos-Beitrag kommt in das nächste Heft. Ich habe ihn provisorisch umbrechen lassen, da er sich so leichter liest, als in Fahnen. Die Abzüge gehen heute an Sie ab“. Brief von Paul Siebeck an Max Weber vom 13. November 1913, Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Nl. 488 (Archiv des Verlages Mohr Siebeck), A 0703, Mappe 19.
Er ist aber noch vor Ende November im „Logos“-Heft erschienen,
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Ende November bedankte sich Max Weber bei Heinrich Rickert, dessen Aufsatz „Vom System der Werte“ im selben Logos-Heft erschienen war, vgl. Brief Max Webers an Heinrich Rickert, ca. Ende November 1913, MWG II/8, S. 408–411; Ende Dezember reagierte Max Weber bereits auf die Lektüre seines Aufsatzes durch Hermann Kantorowicz, vgl. den Brief Max Webers an Hermann Kantorowicz vom 29. Dezember 1913, ebd., S. 442 f.
an erster Stelle positioniert, und zwar unter geändertem Titel und erheblich erweitertem Umfang von 42 Druckseiten.
Die Korrekturabzüge waren für Karl Jaspers und Hans Walter Gruhle bestimmt, beiden hatte Weber angekündigt, ihnen demnächst den Korrekturbogen eines Aufsatzes über „verstehende Soziologie“ zuzusenden.
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Vgl. Brief Max Webers an Karl Jaspers vom 8. November 1913, MWG II/8, S. 355 f., hier S. 356, und Brief Max Webers an Hans Walter Gruhle vom selben Tag, ebd., S. 357 f., hier S. 358.
Weber entwickelte seine Konzeption der verstehenden Soziologie in persönlichem Kontakt mit den an verstehender Psychologie und Psychopathologie interessierten Psychiatern Gruhle und Jaspers, die in dieser Zeit Assistenzärzte an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg waren.
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Gruhle, seit 1905 an der Psychiatrischen Klinik Heidelberg, gehörte seit 1907/08 zum engeren Bekanntenkreis von Max und Marianne Weber. Über ihn vermittelt lernte Weber 1909 Karl Jaspers kennen, der ab dieser Zeit als Volontärassistent an dieser Klinik beschäftigt war.
Offensichtlich lag ihm daran, beiden seinen Kategorienaufsatz schon vor der Veröffentlichung zur Kenntnis zu bringen.
Hans W. Gruhle hatte im März 1913 seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Die Bedeutung des Symptoms in der Psychiatrie“ gehalten, in der er die Symptome psychischer Krankheiten im Hinblick auf ihre symbolische Bedeutung im Sinne körperlichen oder psychischen Ausdrucksverhaltens untersuchte.
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Gruhle, Hans W., Die Bedeutung des Symptoms in der Psychiatrie. Eine Übersicht, in: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Originalien, Bd. 16, 1913, S. 465–486.
Weber, der die Vorlesung besucht hatte, äußerte sich anschließend [387]in einem Brief an Gruhle über das Vortragsthema und wies auf den Unterschied von naturwissenschaftlicher Begriffsbildung und Erklärung eines Symptoms einerseits und verstehender Deutung des Inhaltlichen eines Symptoms andererseits hin.
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[387] Brief Max Webers an Hans. W. Gruhle vom 8. März 1913, MWG II/8, S. 112–114, hier S. 113.
Karl Jaspers beschäftigte sich zu dieser Zeit in verschiedenen Publikationen mit dem psychopathologischen Verstehen der Symptome seelischer Krankheiten. Wie aus einem Brief an Jaspers vom November 1912 hervorgeht, hatte Weber sich mindestens mit einem Aufsatz, der 1912 in der Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie erschienen war, eingehend befaßt.
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Vgl. Brief Max Webers an Karl Jaspers vom 2. November 1912, MWG II/7, S. 728–730, sowie die Sacherläuterung unten, S. 389 f., Anm. 4.
Auch mit Jaspers’ Habilitationsschrift – der im Juli 1913 erschienenen „Allgemeinen Psychopathologie“ – war er vertraut
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In der Eingangsfußnote des Kategorienaufsatzes bezieht sich Weber – neben vielen anderen Referenzen – auch auf Jaspers’ Allgemeine Psychopathologie, unten, S. 389 mit Anm. 4.
und äußerte sich im Briefwechsel anerkennend über diese Schrift.
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Weber, der seit Anfang 1913 Mitglied in der Kommission für den Universitätsunterricht für Psychologie und Pädagogik war, befürwortete Jaspers’ Plan, sich für das Fach Psychologie in der Philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg zu habilitieren, und informierte ihn immer wieder informell über den Stand des Verfahrens, vgl. Briefe Max Webers an Karl Jaspers vom 6. Juli 1913, nach dem 11. Juli 1913 und vom 2. August 1913, in: MWG II/8, S. 264–267, 272 f. und 292 f.
Webers Austausch mit den beiden Heidelberger Psychiatern findet sich im Abschnitt II. des Kategorienaufsatzes, in dem er das Verhältnis von Psychologie und Soziologie behandelt,
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Vgl. die Bandeinleitung, oben, S. 73 f., sowie zu Webers Auseinandersetzung mit der Heidelberger Psychopathologenschule Frommer, Jörg und Sabine Frommer, Max Webers Bedeutung für den Verstehensbegriff in der Psychiatrie, in: Der Nervenarzt, 61. Jg., 1990, S. 397–401.
also demjenigen Teil, der auch deshalb der später geschriebene sein muß.
Offenbar sah Weber in den letzten Monaten des Jahres 1913 den Zeitpunkt gekommen,
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Im November 1913 vergewissert sich Weber beim Verleger, daß sein Logos-Beitrag im nächsten Heft erscheine, vgl. Brief Max Webers an Paul Siebeck vom 11. November 1913, MWG II/8, S. 373–375, hier S. 375.
sich selbst und der Fachwelt größere Klarheit darüber zu verschaffen, was es mit der von ihm schon seit etwa fünf Jahren als strikt empirische Sozialwissenschaft verstandenen Disziplin auf sich habe. Sie war also nicht mehr nur fallweise, sondern von Grund auf zu bestimmen, methodisch zu begründen und zu betreiben. Daß er seine „besondere Art“
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Weber, Beitrag zur Werturteildiskussion, oben, S. 381.
von Soziologie durch die differentia specifica „verstehend“ definierte, ist sicher durch den Austausch mit Karl Jaspers u. a. beeinflußt, liegt im übrigen aber auf der [388]Linie dessen, was er seit langem, seit fast 20 Jahren, einer problembewußten Sozialwissenschaft abverlangt hatte, streng empirisch – damit „wertfrei“ – und kausal erklärend zu sein sowie ihren spezifischen Gegenstand im sinnhaft verständlichen Handeln zu sehen.

II. Zur Überlieferung und Edition

Ein Manuskript ist nicht überliefert. Der Abdruck folgt dem Text, wie er unter dem Titel „Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie“ in: Logos. Internationale Zeitschrift für Philosophie der Kultur, herausgegeben von Richard Kroner und Georg Mehlis unter Mitwirkung von Rudolf Eucken, Otto von Gierke, Edmund Husserl, Friedrich Meinecke, Heinrich Rickert, Georg Simmel, Ernst Troeltsch, Max Weber, Wilhelm Windelband, Heinrich Wölfflin. – Tübingen: Verlag von J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) 1913, Band IV, 3. Heft, 1913, S. 253–294, erschienen ist (A). Das Heft wurde in der zweiten Novemberhälfte ausgeliefert.
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[388] Vgl. dazu oben, S. 386, Anm. 18.
Die jeweils neu einsetzende Fußnotenzählung ist vom Editor auf eine fortlaufende umgestellt.
Ein paar Jahre später hatte Weber beabsichtigt, einen „Sonderband“ für seine Aufsätze zur Methodologie der Sozialwissenschaft zusammenzustellen, „nach denen stets viel Rückfragen kommen“.
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Brief Max Webers an Paul Siebeck vom 24. Mai 1917, MWG II/9, S. 648 f., hier S. 648.
Er dachte dabei auch an den Kategorienaufsatz und den 1917 ebenfalls im „Logos“ erschienenen Aufsatz „Der Sinn der ,Wertfreiheit’ der soziologischen und ökonomischen Wissenschaften“.
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Vgl. den Abdruck unten, S. 445–512, sowie den Editorischen Bericht, unten, S. 441–444.
Einen solchen Band hat Marianne Weber postum unter dem Titel „Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre“ herausgegeben, in dem diese beiden „Logos“-Aufsätze abgedruckt sind.
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Vgl. Weber, Max, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. – Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck) 1922.